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"Der Wiederaufbau des zerstörten München gab jungen Architekten und bildenden Künstlern vielfältige Möglichkeiten, Ideen einzubringen. Man war bemüht, einen neuen Stil zu erarbeiten, der im Gegensatz zu der Klotzigkeit der Bauten des Dritten Reiches ... mit dem Etikett neue Leichtigkeit oder Architektur der Bescheidenheit versehen war. In dieser Zeit hat die Künstlerin zahlreiche öffentliche Gebäude der Stadt München, Schulen, Altenheime, das Patentamt oder für die amerikanische Siedlung im Bereich der McGraw-Kaserne die Schule, das Kinderkrankenhaus und einen Bau der Truppenunterkunft mit Darstellungen in jenen Techniken geschmückt, die in den 50erJahren viel geübt wurden: Linolschnitt, Spachteltechnik, Malerei in Keimfarben und Kasein oder plastische Arbeiten in gebogenem Bandeisen. Manche Arbeiten hat sie inzwischen überlebt." INGRID SZEIKLIES-WEBER, im Kunstband "Wegbegleiter" | ||||||||||||||||||||||||||||||
Häuser, Tiere, Menschen durch Kerbstriche oder dicke Schnitte in Linoleum hineinkomponiert, die durch farbige Öllinien noch besonders betont werden. Das Ganze erhält durch Firnis schönen Glanz. .... Diese Türbilder machen fröhlich und wecken die Sehnsucht nach fremden Ländern: Wohndschunken, Reisfelder, Kuliträger sind auf der Chinatür, Windmühlen, Trachten und weite Grachten auf der holländischen. Dreizehn Länder werden vorgestellt; die Kinder sprechen nicht mehr von Klassennummern, sondern von der Afrika-, Japan- oder Türken-Klasse.' Die zweite davon: 'Das wichtigste bei der Einrichtung eines Zimmers ist der freie Raum, die freie Wand. Auf ihr bringt Frau Braun von Stransky Figuren an, die sie aus eisernen, flachen Bändern biegt. Viele Privathäuser und öffentliche Gebäude schmückte die Künstlerin schon mit dieser neuen Technik, die sie als eine der ersten entwickelte. In der Eingangshalle der neugebauten, modernen Schule in Herrsching z.B. sind die Wände aus rotem Klinker und hellem gefirnisstem Holz. Auf die schön gemaserten, langen Holzfronten sind vierzehn Bandeisengruppen gesetzt: Rattenfänger-, Zirkus-, Kasperlszenen oder drollige Tiere. Da die Figuren nicht direkt, sondern mit Abstand auf der Wand stehen, werfen sie lebendige Schatten, die mit dem einfallenden Licht und dem Standort des Betrachters wandern. Wenn die Kinder die Halle entlanglaufen, scheinen sich auch Enten und Pferde, Schlangen und Fische zu bewegen. – Die gleiche Technik wendet die Malerin bei Treppengeländern an. In der Weissenseeschule etwa traben die Tiere der Arche Noah unterhalb der Führungsstange die Treppe hinauf: ein buntes, lustiges, originelles Schutzgitter.' ANNELIESE STEINHOFF, SZ, Nr. 86, Donnerstag 10. April 1958, Seite 9.
„Es ist eine andere Welt, in die sie uns führt, in der es kein Gestern und Heute gibt.“So beschreibt die Kunsthistorikerin Elisabeth Sommer die Werke der Malerin und Mosaikkünstlerin Edeltraud Braun von Stransky. Die Arbeiten der Grünwalder Künstlerin sind in Kirchen, Schulen und öffentlichen Gebäuden zu finden, aber auch in zahlreichen Privatsammlungen in ganz Süddeutschland. Einzigartig sind vor allem ihre eigenhändig ausgeführten Mosaike, in denen sich unterschiedlichste Materialien zu einer stimmigen Gesamtkomposition vereinen. Harmonie der Vielfalt, so könnte das Leitmotiv ihres Oeuvres lauten, das – geprägt von tiefem Glauben – zeitgenössische Kunst in den unterschiedlichsten Motiven, Darstellungsformen, Techniken und Ausdrucksweisen entfaltet. Dieses Buch, erschienen im Kinstverlag Josef Fink, gibt einen breiten Überblick über das Werk von Edeltraud Braun von Stransky. Mit Beiträgen von Elisabeth Sommer und Ingrid S. Weber. Reiner Korbmann (Hrsg.), Wegbegleiter. Glaube, Freude, Kunst – Edeltraud Braun von Stransky, 160 Seiten, 124 Abb., Format 23 x 29,7 cm, 1. Auflage 2013, ISBN 978-3-89870-847-0 ![]() Einen ersten Überblick über Leben und Werk der Künstlerin auf Wikipedia. Diese Webseite wird laufend ergänzt um Beispiele ihrer Arbeiten und um Einsichten in die Intentionen der Künstlerin Edeltraud Braun von Stransky. |